Kameradschaftsabend und nachgeholter Florianstag bei der FF Seugast

3. September 2022
Coronabedingt wurde am 1. Septemberwochenende der Florianstag mit Kameradschaftsabend bei der FF Seugast nachgeholt.
Bericht von Siggi Bock.
 

Zwei Tage lang feierte die Seugaster Feuerwehr und zeigte dabei einmal mehr großen Zusammenhalt: erst beim Kameradschaftsabend mit Ehrungen, dann beim nachgeholten Florianstag. Vorsitzende Isolde Schmidt äußerte ihre Freude über die vielen Besucher beim Kameradschaftsabend im Festzelt und dankte den Mitgliedern für ihre Treue zum Verein. Bei ihnen handle es sich um Männer, die zum größten Teil selbst Dienst geleistet hätten. Der rüstige 94-jährige Georg Kraus aus Weickenricht nahm von Schmidt die Urkunde für 75-jährige Zugehörigkeit entgegen.

Kommandant Dieter Graf überreichte im Namen des Freistaats Urkunde und goldenes Ehrenzeichen für 40-jährige Dienstzeit sowie einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim Bayrisch Gmain an Bernhard Prösl. Graf sprach auch einige Beförderungen aus.

Die Palette der Feuerwehr-Einsätze sei gewachsen, sowohl von der Vielseitigkeit her als auch von der Anforderung, sagte Bürgermeister Uwe König. Umso mehr freue es ihn, dass die Bereitschaft, bei der Feuerwehr Dienst zu leisten, wieder gestiegen sei. „Drei Leistungsgruppen und auch mehrere Jugendliche bei der 24-Stunden-Übung zeigen, dass die Seugaster Wehr auf dem richtigen Weg ist. Die Bürger sind in guten Händen“, stellte König fest. Er sprach von einem guten Gemeinschafts- und Kameradschaftssinn – "also Seugast mit Herz“. Und jetzt komme noch eine Jugendfeuerwehr, da werde ihm vor der Zukunft nicht bange.

Kreisbrandinspektor Martin Schmidt appellierte an die Kommandanten und Ausbilder, auf die Kinder zu schauen, um Nachwuchs zu generieren. Schmidts besonderer Dank galt den Landwirten, dass sie mit den mit Wasser gefüllten Güllefässern während der Dürre die Wehren unterstützt hatten.

 

Am Tag darauf zogen die Feuerwehren aus der Großgemeinde Freihung unter Marschmusik der Ehenbachtaler Blaskapelle zum Gottesdienst in die Marienkirche ein, um den Schutzpatron Florian zu ehren. „Die Feuerwehr braucht kein Maskottchen. Sie hat einen Schutzpatron als Vorbild, dessen Eigenschaften die Wehr vor allem im Gebot der Gottes- und Nächstenliebe durch ihr tägliches Engagement lebt“, betonte Pfarrer Benny Joseph. Nach einem zünftigen Frühschoppen mit Blasmusik ging das Fest nahtlos in den Kaffeenachmittag über, bei dem sich die Frauen hinsichtlich der spendierten Kuchenauswahl selbst übertrafen. Mit der Fortsetzung des Gartenfestes klang die zweitägige Feier aus.

(Bilder von Horst Kellner und Thorsten Rauscher)